«Es gibt ein kleines Tal mit einem Bach am Jurasüdfuss, das Tal ist zu klein um einen eigenen Namen zu erhalten. So nannten es die ersten angesiedelten Bewohner und Bewohnerinnen einfach das
‹Bachthalen›. Auch der Bach hatte kein Glück, er war zu klein um einen eigenen Namen zu erhalten. Doch aufgepasst! Er konnte mit seinen beiden Quellen so wuchtig werden, dass die Siedler den
untersten Teil verbauten und ein Schutzbecken erstellten. Das Wasser wurde durch Menschenhand kanalisiert, der untere Teil wurde überdeckt und verläuft heute unterirdisch. Doch diese Landschaft
am Jurasüdfuss gehört dem Wasser, es wird das Geschehen des Ortes weiterhin bestimmen. Wir stellen uns dieses Gebiet ohne Häuser vor, nur mit Wäldern, Hängen, Weiden und Steinen. In Gedanken
gehen wir zu den Quellen, zurück, zum Dählenwald und hinauf zum Chappeli. Wir hören und fühlen das Wasser. Das Wasser trägt uns durch das kleine Tal, fliesst durch die Witi bis hin zur Aare. Wir
fliessen aus diesem Südhang heraus, nordwärts in die weite Welt, und sehnen uns wieder zurück zu den Quellen.
Zurück in das Kleinod Bachtal, gelegen in der Mitte des Jurabogens: es bleibt wie früher Schutz 18.und Begegnungsort für viele Menschen.»
Einführungsgeschichte von Claude Barbey zum Projekt BACHTHAL für die Schülerinnen und Schüler des Druckworkshops im Bachtelen.
Das landschaftlich reizvolle und lokalgeschichtlich bedeutende Gebiet Bachtal ist Inspirationsquelle und Ort der künstlerischen Auseinandersetzung für Claude Barbey und Ulrich Studer. Beide
haben eine enge Beziehung zu Grenchen und dem am nordwestlichen Stadtrand gelegenen Bachtal. Interessant sind Thematik und Machart der Kunstwerke, die eng mit dem Werk der beiden
Kunstschaffenden zusammenhängen.
Die Lichtzeichnungen von Ulrich Studer finden sich an den Hausfassaden der Wirtschaft Chappeli und dem Betriebsgebäude KAPLA des Sonderpädagogischen Zentrums Bachtelen Grenchen.
Die Druckstöcke von Claude Barbey sind gestaltete Beton-Holzplatten im Gelände, an welchen er mit den Kindern des Sonderpädagogischen Zentrums Bachtelen in Druckworkshops gestalterisch
arbeitet.
Vernissage
Samstag, 9. Juni 2018, 17.00 Uhr
1. Teil im Sonderpädagogischen
Zentrum Bachtelen
2. Teil in der Kapelle Allerheiligen /
Wirtschaft Chappeli
Bustransport durch die BGU
Gesamtmoderation: Anna Messerli, Grenchen
Rücktransport durch BGU
Die Arbeiten des Workshops werden am Samstag, 9. Juni von 17 bis 20 Uhr und am Sonntag, 10. Juni 2018 von 10 bis 18 Uhr in der Kapelle Allerheiligen ausgestellt.
Partner
Dr. Ernst Thomke, Däster-Schild-Stiftung, Baloise Bank SoBa, Stadt Grenchen, SOkultur und Schule, Verein Kinderheim Bachtelen Grenchen, Stiftung Dr. Hans Peter und Christine Rentsch,
Bauunternehmung Imperiali, Büren an der Aare, F. M. Branger Architekt ETH SIA, Solothurn, BGU, SWG.